Echoes from Gmünd – Jubiläumsfestival

2024-09-06 Echoes from Gmünd – Jubiläumsfestival

2 Konzerttage mit JMO / Appaloosa / Yvonne Mwale / Back to the future / Andreas Willers’ Derek Plays Eric / Guru Guru

25 Jahre Jazzmission Schwäbisch Gmünd e.V. – 40 Jahre a.l.s.o. e.V.
Ein Verein für Jazzliebhaber und ein Sozialunternehmen mit dem Schwerpunkt berufliche und kulturelle Bildung haben auf den ersten Blick nichts gemeinsam. Doch tatsächlich bieten beide Vereine mehr: Seit 1999 bzw. 2010 bereichern sie das kulturelle Angebot von Schwäbisch Gmünd durch ihre Musikprogramme.
Im Falle der Jazzmission ist dies nahezu selbsterklärend. Auf Anregung des städtischen Kulturbüros gründeten Musiker:innen und Jazzbegeisterte den Verein, um innovativen Jazz anzubieten.
Was die a.l.s.o. angeht, ist die Entwicklung etwas komplizierter und darauf zurückzuführen, dass deren Räume seit dem Gründungsjahr – egal unter welcher der vielen Adressen – immer wieder zum Jammen und Proben sowie für einzelne Kulturveranstaltungen herhalten durften. Schließlich machte man in der Goethestraße Nägel mit Köpfen und richtete dort einen Veranstaltungsraum mit eigenem Programm ein: das a.l.s.o. Kulturcafé.
Dass nicht das Kulturcafé, sondern das Sozialunternehmen 40 wird – und die Jazzmission 25 – das ist für die Beteiligten jedoch zweitrangig, schließlich schanzen sie einander seit jeher Ideen, Equipment, Künstler und Gäste zu.
Fest steht, dass dieses Doppeljubiläum gefeiert gehört. Denn wer in einem der beiden Vereinen mitwirkt, weiß es nur zu gut, und jeder andere vermag es sich vorzustellen: Anfänge sind schwer, Wege oft genug steinig, Ehrenämter nicht immer dankbar. Und nicht zuletzt soll es ja noch viele Jahre weitergehen! Das Format dürfte dem Anlass würdig sein: zwei Vereine, zwei Konzerttage. Gespickt mit der musikalischen Schnittmenge und Künstlern von Rang und Namen.

Freitag, 6. September 2024: 18.00 Uhr JMO / 20.00 Uhr Appaloosa / 22.00 Uhr Yvonne Mwale

JMO

Jan Galega Brönnimann (Bassklarinette) · Moussa Cissokho (Kora) · Omri Hason (Percussion)

Drei Länder – eine Sprache!
Die Musik von JMO – Jan Galega Brönnimann (Schweiz), Moussa Cissokho (Senegal) und Omri Hason (Israel) – lässt die Kunst des Geschichtenerzählens wieder aufleben. Der perlend klare Klang der Kora (eine traditionelle afrikanische Stegharfe mit 22 Saiten) trifft auf die sonoren, rauchigen Töne der Bassklarinette und wird unterstützt von den verschiedenen Percussioninstrumenten von Omri Hason. Das Zusammenspiel besticht durch schöne Melodien und rhythmische Eleganz. Bei ihren unvergesslichen Live-Konzerten pendeln die drei Musiker zwischen magisch verklärten Momenten und rhythmisch explosiven Höhenflügen. Es entsteht eine authentische und zeitgenössische Kammermusik.
Das Trio überschreitet Grenzen zwischen traditionellen und modernen Klängen aus Afrika, Europa und dem Orient. Das Repertoire stammt von allen drei Musikern und zeigt ihre unterschiedlichen Einflüsse. Das Aufeinandertreffen der drei Kulturen, die Auswahl der Instrumente und der reiche Fundus an Ideen, Melodien und Rhythmen macht die Musik zu einem unvergesslichen Hörabenteuer!

Appaloosa

Sandrine Ramamonjisoa (Saxophon, Komposition) · Paul Laga (Vibraphon) · Natasha Zaychenko (Kontrabass) · Nikolas Sieß (Schlagzeug)

Creative Jazz meets Hip-Hop and World Music.
Die Band Appaloosa setzt sich in den eigenwilligen Kompositionen der Saxophonistin Sandrine Ramamonjisoa, das Ziel, immer offen zu sein – in Improvisationspassagen, wie auch den abwechslungsreichen Stücken.
Das junge Quartett lebt von ihrem intensiven und intuitiven Zusammenspiel und transportiert ihre Spielfreude mit Ernsthaftigkeit und Leichtigkeit, Sprunghaftigkeit und langen Atem zugleich. Stilistisch bewegen sie sich im Creative Jazz mit vielfältigen Einflüssen aus Hip-Hop, Trap und madagassischer Musik.
Im Jahr 2022 veröffentlichten sie ihre erste EP, spielen seitdem regelmäßig im deutschsprachigen Raum Konzerte und Touren und gewannen den internationalen „Women in Jazz Next Generation Preis 2023“. Deutschlandweit konnte die Band in den letzten Jahren ein weites Publikum erreichen und stößt auf viel positive Resonanz.

Yvonne Mwale

Yvonne Mwale (Gesang) · Tilmann Höhn (Gitarre) · Andreas Neubauer (Schlagzeug)

Die neue Stimme am World Jazz Himmel.
Als Künstlerin, die in der Welt zu Hause ist, meldet sich die leidenschaftliche und vielseitige Yvonne Mwale nun mit ihrem inzwischen vierten Album „Free Soul“ eindrucksvoll zurück.
Musikalisch hat Yvonne Mwale schon immer ihre eigenen Perspektiven in ihre Kompositionen eingebracht und dabei einen ganz eigenen Stil entwickelt. Die Herausforderungen, denen sie in ihrem Leben begegnet ist, hat sie jedoch weit hinter sich gelassen und empfängt eine aufregende Zukunft mit offenen Armen. „Free Soul“ verkörpert diese Entwicklung kompromisslos. Als eine überragende Zusammenstellung von Titeln, die ein Gefühl von Energie und Aufbruch hervorrufen, verschmilzt „Free Soul“ afrikanische Stammesrhythmen mit verschiedenen Genres und Stilen. Ein Muss für Weltmusik- und Popfans auf der ganzen Welt, da das Album eine organische Weltmusik-Atmosphäre besitzt und diese gekonnt auf verschiedenen Ebenen mit von Pop, Jazz und sogar Electronic Dance Music verbindet.
Eine Newcomerin ist Yvonne Mwale dabei schon lange nicht mehr. Sie trat auf zahlreichen internationalen Musikfestivals auf und hat auf ihrem Weg eine handvoll beeindruckender Auszeichnungen erhalten.

Programm am Samstag, 7. September 2024